Kapitalanlage

Unter dem Begriff Geldanlage oder Kapitalanlage - financial investment - versteht man das Investment von Geld/Kapitalbeträgen. Ziel ist es im Idealfall einen Wertzuwachs oder einen Ertrag zu erwirtschaften, mindestens aber den realen Wert zu erhalten.

Durch Sparen werden die notwendigen Gelder für eine Kapitalanlage bereitgestellt. Ge-/Verbrauchsgüter werden nicht als Geldanlage oder Kapitalanlage gezählt. Die Geldanlage schließt auch die Kapitalanlage mit ein.

Durch die Anlage verzichtet der Kapitalgeber auf die unmittelbare Nutznießung seines Kapitals. Für diesen Verzicht wird er vom Kapitalnehmer mit einer Rendite in der Mindesthöhe des derzeit am Kapitalmarkt gültigen risikolosen Zinssatzes entschädigt. Wenn der Schuldner nicht die höchste Bonität aufweisen kann, bekommt der Kapitalgeber einen weiteren Zinszuschlag für die Abgeltung von schuldnerbedingten Risiken wie z. B. mögliche künftige Zahlungsunfähigkeit oder Konkurs des Geldnehmers, oder Unsicherheit bezüglich der Höhe künftiger Kapitalrückflüsse – Dividenden -. Da die Zinsrisiken mit der Laufzeit der Kapitalanlage wachsen, wird der Kapitalgeber für eine längere Laufzeit auch einen höheren risikolosen Zinssatz verlangen als bei einer nur kurzfristigen Geldanlage. Für einen gegebenen Zeitpunkt bilden die unterschiedlichen Zinssätze für unterschiedliche Laufzeiten die Zinsstrukturkurve.